Facebooks Internet-Drohne Aquila in der Luft
Facebooks Internet-Drohne Aquila in der Luft
© Facebook

MWC

Internet aus der Luft: Facebook-Drohne kehrt zurück

„Wir werden dieses Jahr noch einiges mehr fliegen“, sagte Facebook-Manager Jay Parikh am Montag am Rande der Mobilfunk-Messe Mobile World Congress in Barcelona. Er unterstrich damit Facebooks Pläne, die Internet-Versorgung aus der Luft über Drohnen zu versuchen. Erst kürzlich hat etwa die Google-Mutter Alphabet bekanntgegeben, ein ähnliches Projekt einzustellen. Die technischen Herausforderungen seien zu groß.

Andere Strategie als Alphabet

Alphabet verfolge zwar weiterhin das Ziel, eine Internet-Versorgung aus der Luft aufzubauen. Die „Loon“-Ballons der Firma seien dafür besser geeignet als die Drohnen, hieß es. Google hatte 2014 den Drohnen-Entwickler Titan Aerospace gekauft, den auch Facebook haben wollte. Parikh betonte hingegen, dass Facebook an dem Drohnenprojekt festhalte. Das Fluggerät, das über eine Flügel-Spannweite einer Boeing 737 verfügt und mit Solarenergie angetrieben wird, soll mehrere Monate autonom in der Luft bleiben.

Beim Fehlstart im Sommer letzten Jahres war die Drohne eineinhalb Stunden in niedriger Flughöhe in der Luft geblieben, statt der geplanten Testdauer von 30 Minuten. Beim Landeanflug gab es dann laut einem Bericht amerikanischer Absturzermittler starke Turbulenzen. Eine falsche Entscheidung der Autopilot-Software soll dazu geführt haben,dass ein mehrere Meter langer Abschnitt des Flügels brach. Sekunden später sei die Drohne mit einer Geschwindigkeit von rund 45 Kilometern pro Stunde auf dem Boden eingeschlagen.

Facebook betonte damals, man habe bei dem Flug wertvolle Erfahrungen gesammelt und werde den Fehler beheben. Diese will man nun offenbar bei der Fortführung des Projekts berücksichtigen.

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