James-Webb-Bild von weitentfernten Galaxien verblüfft Forscher
Das James-Webb-Teleskop bringt neues Licht in die Rätsel des frühen Universums. Mithilfe des Instruments und unter Verwendung spektroskopischer Daten wurden nämlich jene Galaxien entdeckt, die am zweit- und am viertweitesten von der Erde entfernt sind.
Die beiden Gebilde - UNCOVER z-13 und UNCOVER z-12 - wurden von einem Forschungsteam identifiziert. Was die Wissenschaftler*innen verblüfft, ist die Andersartigkeit dieser Galaxien im Vergleich zu ähnlichen Formationen.
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Licht ist 3 Mal so alt wie die Erde
Die beiden Galaxien sind so weit entfernt, dass sie einen kleinen Einblick in das Universum geben, als es nur rund 330 Millionen Jahre alt war. Das Licht dieser Galaxien, das das James-Webb-Teleskop eingefangen hat, ist uralt - etwa 3 Mal so alt wie die Erde, heißt es in einer Aussendung.
Um das Teleskop zu erreichen, hat das Licht eine Entfernung von 13,4 Milliarden Lichtjahre zurückgelegt. Das ist deutlich weniger, als ihre geschätzte Entfernung zur Erde. Dass die beiden Galaxien mittlerweile etwa 33 Milliarden Lichtjahre von unserem Planeten entfernt sind, liegt an der Expansion des Universums.
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Überraschend groß
Auffallend ist die Größe von UNCOVER z-13 und UNCOVER z-12. Denn die beiden Galaxien sind deutlich ausladender, als Galaxien, die ein ähnliches Alter aufweisen. Eine der beiden Formationen hat einen Durchmesser von rund 2.000 Lichtjahren. Für eine Galaxie in dieser Entfernung und von diesem Alter sei das vergleichsweise riesig, heißt es von dem Forschungsteam.
Man ging bisher davon aus, dass besonders alte Galaxien deswegen vergleichsweise klein sind, weil das frühe Universum stark komprimiert war. Ein Vergleich: Die Milchstraße weist einen Durchmesser von rund 100.000 Lichtjahren auf.
Ihre ersten Erkenntnisse über diese uralten Galaxien haben sie in einem Fachartikel im Astrophysical Journal Letters veröffentlicht.
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