Das James Webb Space Telescope.

Das James Webb Space Telescope.

© NASA

Science

James Webb hat ein Software-Problem

Der Nahinfrarot-Bildgeber und schlitzlose Spektrograph des James-Web-Teleskops sind momentan außer Betrieb. Schuld ist ein Softwareproblem, das bereits Mitte des Monats auftrat. 

Wie die Nasa am Mittwoch bekannt gab, führte eine Verzögerung in der Kommunikation mit dem Teleskop zu einer Unterbrechung bei der Flugsoftware. Der Vorfall ereignete sich bereits am 15. Jänner. 

James-Webb-Teleskop bleibt auf Kurs

Die Flugsoftware ist ein wichtiger Teil eines jeden Instruments, das sich im Weltall befindet. Sie ist für die Orientierung, Steuerung, Kommunikation, Datensammlung und Temperaturkontrolle nötig. Eine Unterbrechung bedeutet jedoch nicht, dass das Webb-Teleskop von seinem Weg abkommen könnte.

"Es gib keine Anzeichen von Gefahr für die Hardware und das Teleskop und andere Instrumente sind bei guter Gesundheit", gibt die NASA in einer Aussendung an. Wissenschaftliche Beobachtungen müssen allerdings auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.

Bereits mehrere Probleme gemeistert

Es ist nicht das erste Mal, dass das 10-Milliarden-Dollar teure Teleskop technische Schwierigkeiten erlebt. Im Mai 2022 wurde ein Spiegel der Gerätschaft etwa von einem Mikrometeoriten getroffen. Zwischen August und November setzte die Kamera für den mittleren Infrarotbereich aufgrund eines Softwarefehlers aus. Und im Dezember gab es mehrere Probleme mit der Ausrichtungskontrolle des Messinstruments.

Nichts davon konnte bisher nicht wieder repariert werden und das Teleskop schickt weiterhin atemberaubende Bilder des Weltalls zur Erde. Das wird glücklicherweise wohl noch lange der Fall sein.

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