Symbolbild: Die acht Planeten befinden sich in der bewohnbaren Zone ihres Heimatsterns

Symbolbild: Die acht Planeten befinden sich in der bewohnbaren Zone ihres Heimatsterns

© Jochen K - Fotolia/Jochen K/Fotolia

Science

Junge erdähnliche Planeten sind wahrscheinlicher als gedacht

Die Wahrscheinlichkeit, junge erdähnliche Planeten zu finden, ist höher als bisher angenommen. Dieser Schluss geht aus einer aktuellen Studie hervor, die im Astrophysical Journal publiziert wurde. Forscher der britischen University of Sheffield untersuchten mehrere Gruppen junger Sterne in der Milchstraße.

Sie wollten herausfinden, ob ihre Entstehung mit jenen in anderen Regionen im Weltall vergleichbar sind und ob sie den Theorien und früheren Beobachtungen entsprechen. Auch wollten die Forscher wissen, ob der Bestand dieser Sterne die Wahrscheinlichkeit beeinflusst, auf erdähnliche Planeten zu stoßen.

Sterne, die der Sonne ähnlich sind

Die Beobachtungen haben gezeigt, dass es in diesen Gruppen mehrere Sterne gibt, die der Sonne ähnlich sind. Das bedeutet in Folge, dass auch die Wahrscheinlichkeit steigt, junge erdähnliche Planeten zu finden. Sie entstehen durch Kollisionen mit Felsen und kleineren Planeten, wodurch sie sich erhitzen. Ihre Oberfläche verwandelt sich folglich in geschmolzenes Gestein. Laut Forscher Richard Parker seien solche erdähnlichen Planeten generell einfacher in der Nähe von sonnenähnlichen Sternen zu finden.

Die Sternen-Gruppen, in denen erdähnliche Planeten lokalisiert werden können, werden als „Young Moving Groups“ bezeichnet. Sie bestehen aus einigen wenigen Sternen, die weniger als 100 Millionen Jahre als sind. Beobachtet wurden sie mithilfe des Gaia Teleskops.

Die Studienergebnisse können Weltraumforschern unter anderem ein besseres Verständnis darüber geben, wie erdähnliche Planeten entstehen. Mithilfe einer Computersimulation wollen sie nun den Ursprung der "Young Moving Groups" nachstellen.

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