© NASA Space Flight Forum / bocachicagal

Science

Mars-Rakete von SpaceX bekommt Tesla-Akkus

Die SpaceX Mars-Rakete Starship MK 1, die momentan in Boca Chica, Texas, gebaut wird, erhält eine ungewöhnliche Energiequelle. Wie ein Nutzer des NASA Space Flight Forums beobachtete, brachten SpaceX-Mitarbeiter Batterien des Tesla Model S und X an einem Header-Tank an. Dieser wurde anschließend in der Nase des Starship eingebaut. Es handelt sich dabei um einen kleineren Tank, der als Treibstoff-Reserve für die Landung konzipiert wurde.

Zusätzliche 400 kWh Energie

Das Verbauen der Tesla-Batterien wirkt auf den ersten Blick ungewöhnlich, spart allerdings viel Geld. Anstatt Batterien zu recyceln, versorgt sie den Header-Tank der MK1 mit Strom. Dabei wurden jeweils zwei Batterieeinheiten zu einer Großen verbaut. Zwei dieser 1000 Kilogramm schweren Batterie-Packs wurden außen an den Tanks installiert. Jede Akku-Einheit leistet nach angaben von Tesla etwa 100 kWh. Mit den angebrachten Batterien könnte damit eine zusätzliche Leistung von 400 kWh erreicht werden.

Die Zusammenarbeit der beiden Firmen ist keine Neuheit. SpaceX hatte Tesla bereits mit einer Rührreibschweiß-Technologie versorgt, mit der das Raumfahrtunternehmen große Metallteile verschweißt. Tesla konnte sich am Equipment bedienen. Zudem entwickeln die Firmen gemeinsam neue Materialien, die sowohl im Weltall als auch auf der Erde verwendet werden können. 

Am 28. September soll der fertige Starship-Prototyp offiziell präsentiert werden. Die Vorbereitungen dafür laufen laut Musk bereits. Im Oktober soll die MK1 ihren ersten Testflug absolvieren.

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