Strom aus Windkraftanlagen könnte künftig in riesigen Akkus gespeichert werden
Strom aus Windkraftanlagen könnte künftig in riesigen Akkus gespeichert werden
© REUTERS/CHRISTIAN HARTMANN

MIT erzielt Durchbruch bei Akkus für Solar- und Windkraft

MIT erzielt Durchbruch bei Akkus für Solar- und Windkraft

Die Stromerzeugung in Solar- und Windkraftwerken ist schwer vorherzusagen und schwer zu kontrollieren. Wir zu viel Strom erzeugt, lässt sich dieser momentan oft unzureichend speichern. Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat nun einen Durchbruch bei der Speicherung von Strom in so genannten Thermalbatterien erzielt. Ein Forscherteam rund um Professor Donald Sadoway hat eine bisher gebräuchliche, aber sehr fragile Keramik-Membran für Akkus mit Natrium- und Nickelchlorid-Elektroden durch ein neuartiges Metallgewebe ersetzt. Ein Stahlgitter, das mit einer Lösung aus Titannitrid überzogen ist, ist der Schlüssel.

Die neue Bauweise ist nicht nur stabiler, sondern auch wesentlich kostengünstiger als die bisherige Technologie. "Das ändert alles", ist Sadoway überzeugt. Der Leiter des Forschungsteams stellt große Akkus in Kraftwerksdimensionen in Aussicht. Diese könnten den durch Solar- und Windkraftanlagen erzeugten Strom aufnehmen und für mehr Stabilität im Stromnetz sorgen. Für Anwendungen in kleinerem Maßstab, etwa in Elektroautos oder in Mobilgeräten, eignet sich die neue Akkutechnologie allerdings nicht.

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