Bei der Mission wurden 4 Männer zur ISS geschickt.

Bei der Mission wurden 4 Männer zur ISS geschickt.

© SpaceX

Science

NASA: Pensionierte Astronauten müssen Touristen zur ISS begleiten

Laut NASA sollen pensionierte Astronaut*innen als eine Art Weltraum-Sherpa dienen. Sie sollen die Sicherheit von All-Touristen bei Flügen zur Internationalen Raumstation ISS sicherstellen. Die Regelung dazu befinde sich in der Endphase.

Die ehemaligen Astronaut*innen sollen dabei eine “erfahrene Beratung für private Astronaut*innen während der Flugvorbereitung bis hin zur Ausführung der Mission” bereitstellen. Auch für Weltraum-Tourist*innen gibt es einige Änderungen: So gibt es etwa neue medizinische Standards, mehr Vorlaufzeit für private Forschungsprojekte, eine verlängerte Anpassungszeit an die Schwerelosigkeit und neue Regeln für die Mitnahme von Fracht.

Strengere Regeln für private ISS-Missionen

Die Regeln basieren auf den Lehren aus der ersten privaten Mission zur ISS im April 2022. Für die 2-wöchige Reise, die vom Raumfahrtunternehmen Axiom Space durchgeführt wurde, mussten die Passagier*innen 55 Millionen Dollar pro Kopf springen lassen. Sowohl die ISS-Crew als auch die Axiom-Crew standen wegen des schnellen Ablaufs der Mission unter enormen Druck, wie sie später in Interviews bekannt gaben.

Axiom plante ursprünglich, Weltraum-Reisen zur ISS ohne professionelle Führung durch eine Astronaut*in anzubieten, da dadurch ein wertvoller Platz frei würde. Durch die neuen Regelungen soll das wohl verhindert werden.

NASA leidet an Astronaut*innenmangel

Laut NASA gebe es momentan über 200 ehemalige NASA-Astronaut*innen. Wie viele davon jedoch für private Weltraumflüge zur Verfügung stünden oder dafür geeignet sind, ist unklar. Die NASA selbst klagt über eine Knappheit an Astronaut*innen, aktuell sind 44 Personen als Raumfahrer*innen für die Weltraumagentur tätig - so wenige wie seit den 1970er-Jahren nicht mehr.

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