NASA zeigt, welche Gebiete für Mondlandung in Frage kommen
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Die dritte Artemis-Mission soll erstmals seit den 70er-Jahren wieder Astronaut*innen auf den Mond bringen. Die NASA hat nun 13 Gebiete vorgestellt, die als potenzielle Landeplätze in Frage kommen. Laut aktuellem Zeitplan kann die Landung frühestens 2026 stattfinden. Bis dahin muss unter den 13 Kandidaten ein Landeplatz ausgewählt werden. Welcher es sein wird, darüber will die NASA gemeinsam mit Forscher*innen aus aller Welt beraten.
Entscheidende Kriterien
Die 13 Gebiete liegen allesamt innerhalb des sechsten Breitengrades rund um den Südpol des Mondes. Sie alle erfüllen bestimmte Voraussetzungen:
- Es muss mehrere mögliche Landeplätze darin geben, die ein sicheres Aufsetzen der Mondlandefähre (entwickelt von SpaceX) ermöglichen
- Die Landeplätze müssen innerhalb des Aufenthalts von 6,5 Tagen permanent im Sonnenlicht liegen, u.a. um Photovoltaikmodulen die Stromerzeugung zu ermöglichen
- Die Regionen müssen permanent beschattete Zonen aufweisen, in denen Wassereis vorkommen könnte, das man im Zuge von Außenbordmissionen einsammeln könnte
Jahrzehntelange Datensammlung
Die 13 Kandidaten-Gebiete für die Artemis-III-Mission wurden allesamt anhand von Daten auserkoren, die der Lunar Reconnaissance Orbiter gesammelt hat und die in mehreren Jahrzehnten der Erforschung des Mondes zusammengetragen wurden. Von der Landung nahe dem Südpol erwarten sich Weltraumforscher*innen einiges. "Die Landeplätze der Apollo-Missionen waren rund um das Zentrum der erdzugewandten Mondseite, aber jetzt gehen wir ganz woanders hin, in ein anderes, geologisch antikes Gebiet", sagt Sarah Noble, die Chefwissenschaftlerin der Artmis-Missionen gegenüber Gizmodo.
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