NASA's next-generation moon rocket, the SLS  Artemis 1 rocket with its Orion crew capsule perched on top, leaves the Vehicle Assembly Building
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Science

Mondrakete auf Startrampe: Der Countdown beginnt demnächst

Rund 10 Stunden hat es gedauert, bis die riesige Mondrakete auf der Startrampe angekommen ist. Nun steht das neuartige Space-Launch-System (SLS) inklusive Orion-Raumschiff bereit und wartet auf die nächsten Schritte der Artemis I Mission.

Die NASA peilt einen Start am 29. August an. Ab 14:33 Uhr (MESZ) besteht an diesem Tag ein 2-stündiges Zeitfenster innerhalb dessen, die Riesenrakete starten könnte. Der 2. und 5. September sind als mögliche Ausweichtermine vorgesehen.

Fast 100 Meter hohe Rakete

Der Countdown zum ersten Start der SLS-Rakete beginnt exakt 46 Stunden und 40 Minuten vor dem angepeilten Launch. Ab diesem Zeitpunkt beginnen die letzten Vorbereitungen wie das Betanken des Vehikels und die finalen Tests, die für eine Startfreigabe notwendig sind.

Die SLS-Rakete samt Orion-Raumschiff in der Block-1-Konfiguration ist 98 Meter hoch und wird beim Start etwa 2.500 Tonnen wiegen. Die Nutzlast der Schwerlastrakete beträgt für eine niedrige Umlaufbahn rund 130 Tonnen. Für einen Flug zum Mond beträgt die Nutzlastkapazität des Trägers rund 26 Tonnen.

Artemis I Mission

Die Artemis I Mission ist auf eine Gesamtdauer von 26 Tagen angelegt und sieht einen unbemannten Flug zum Mond vor. Das Orion-Raumschiff soll mehrere Tage im Mondorbit verbringen und sich dabei der Mondoberfläche auf bis zu 97 Kilometer nähern.

Anschließend wird das Raumschiff mithilfe der Anziehungskraft des Mondes noch weitere, rund 64.000 Kilometer tiefer in das All vordringen. Damit soll der der Rekord der Apollo-13-Mission gebrochen werden. Orion wäre dann das für den Transport von Menschen entwickelte Raumschiff, das sich am weitesten von der Erde entfernt hat.

Die Artemis I Mission im Überblick

Moon-Lander und Menschen auf dem Mond

Außerdem sieht die Mission vor, dass auf der Reise zum und um den Mond mehrere CubeSat-Satelliten ausgesetzt werden, die in der Folge den Erdtrabanten umkreisen sollen. Auch ein kleiner, unbemannter Mond-Lander soll zum Einsatz kommen.

Sollte alles nach Plan verlaufen, werden in 3 Jahren 4 Astronaut*innen mit dem Raumfahrzeug in die Mondumlaufbahn gebracht, wo 2 von ihnen dann auf ein Landegefährt umsteigen und auf dem Mond landen sollen.

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