NASA: "Etwas Seltsames" passiert gerade mit unserem Universum
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Neue Daten des Hubble Space Teleskops deuten laut NASA-Forscher*innen darauf hin, dass mit unserem Universum „etwas Seltsames“ passiert. Dank der immer präziseren Daten, die Hubble über Jahrzehnte gesammelt hat, haben die Wissenschaftler*innen nun eine Diskrepanz zwischen jener Rate entdeckt, mit der sich unser „lokales Universum“ räumlich ausdehnt, und jener Ausdehnungsrate, die umgehend nach dem Urknall beobachtet wurde.
Grundsätzlich sollte die Ausdehnungsrate des Universums langsamer sein als Hubble beobachtete. Laut Edwin Hubble würde sich eine Galaxie schneller von uns wegbewegen, je weiter entfernt sie ist. Für die neue Messung wurden 36 Galaxien untersucht. Laut den Forscher*innen würde sich die Größe des Universums demnach in 10 Milliarden Jahren schon verdoppeln. Die Ursache für diese Diskrepanz bleibt laut der NASA ein „Mysterium“ – kosmische Himmelskörper, die in Hubbles Daten beinhaltet sind und als Abstandmarker dienen, untermauern die Annahme, dass „etwas Seltsames passiert, vielleicht brandneue Physik“, so die NASA.
"Dunkle Energie" beschleunige Ausdehnungsrate
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Astronom*innen irren, liege aufgrund der enormen Datengröße von Hubble bei eins zu einer Million. Generell versuchen Astronom*innen seit Edwin Hubble die Ausdehnungsrate des Universums zu messen. Das nach ihm benannte Hubble Teleskop wurde 1990 gestartet – seither hat das Teleskop Wissenschaftler*innen ermöglicht, entfernte Sterne und Galaxien zu beobachten.
1998 haben sie entdeckt, dass eine sogenannte „Dunkle Energie“ die Ausdehnungsrate des Universums beschleunigt.
Die Untersuchung wird in The Astrophysical Journal veröffentlicht.
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