Künstlerische Darstellung des "Cryobot"

Künstlerische Darstellung des "Cryobot"

© NASA/JPL-Caltech

Science

Diese NASA-Sonde soll nach außerirdischem Leben suchen

Die NASA hat ein Konzept für die Suche nach Leben auf dem Eismonden Europa und Enceladus vorgestellt. Vermutet wird, dass unter der dicken Eisdecke der beiden Monde von Jupiter und Saturn Ozeane liegen, in denen sich außerirdische Lebensformen befinden könnten. 

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Um diese Ozeane zu untersuchen hat die NASA verschiedene Konzepte geprüft. Als vielversprechend wurde jetzt der "Cryobot" vorgestellt. Die zylindrische Sonde soll das Eis schmelzen und so durchbrechen. Hinter ihr friert das Eis wieder zu. In ähnlicher Form wird dieses "thermische Eisbohren" auch bei der Untersuchung von Gletschern und Eisschilden verwendet. 

Künstlerische Darstellung des Cryobots unter der Eisdecke

Um die kilometerlange Eisschicht zu schmelzen, ist der Cryobot mit einem nuklearen Energiesystem ausgestattet, wie etwa einem Radioisotopen-Stromversorgungssystem. Das ist gängig bei Weltraummissionen. Die Raumsonde Cassini wurde etwa mit einem 14-kW System betrieben, für das Schmelzen des Eis wären 10 kW nötig. 

JUICE und Europa Clipper ebnen den Weg

Der Cryobot soll dann Flüssigkeitsproben entnehmen und zur Erde schicken bzw. analysieren. Bei einem Workshop mit internationalen Wissenschaftler*innen kam man zu dem Schluss, dass so eine Mission durchführbar ist, teilt die NASA mit.

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Derzeit befindet sich die europäische Raumsonde JUICE auf dem Weg zu den Jupitermonden Europa, Kallisto und Ganymed. Sie soll unter die Eisschicht blicken. Im Okotber 2024 soll dann die NASA-Sonde Europa Clipper zum Eismond aufbrechen. Sie sollen 2031 und 2030 ankommen. 

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