Battery low energy to running
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Science

Neue E-Auto-Batterie schafft 2400 Kilometer

Trevor Jackson ist pensionierter Leutnant der britischen Luftstreitkräfte und hat nun angeblich in seiner Garage eine neue Art Batterie erfunden, die künftig Elektroautos antreiben soll. Nach jahrelanger Forschung entwickelte Jackson einen Elektrolyt, dessen Zusammensetzung streng geheim ist. Auf Basis dessen soll eine Aluminium-Luft-Batterie gebaut werden, mit der ein Elektroauto bis zu 2400 Kilometer weit fahren können soll. Davon berichtet Cleantechnica.

Aluminium-Luft-Batterien sind nicht neu. Forscher wissen bereits seit längerem, dass durch das Eintauchen von Aluminium in eine chemische Lösung (Elektrolyt) eine Reaktion auslöst, mit der Elektrizität erzeugt werden kann. Das Hauptproblem daran war aber bislang immer, dass das Elektrolyt extrem giftig und ätzend war. Genau diese Schwachstelle will Jackson gelöst haben. "Ich habe es getrunken, als ich es den Anlegern vorgeführt habe, damit ich bezeugen kann, dass es harmlos ist", so Jackson. Sein Elektrolyt basiert unter anderem auf alten Aluminium-Getränkedosen, wie es heißt.

Nicht aufladbar

Ein Nachteil an der Technologie ist, dass es sich eben um eine Batterie und keinen Akku handelt und darum nicht wieder aufgeladen werden kann. Jackson hat aber auch schon eine Lösung für dieses Problem: So könne die Batterie einfach getauscht und recycelt werden. Laut dem Erfinder soll ein Batterietausch in 90 Sekunden möglich sein.  

Jacksons Plan ist nicht so zukunftsfern, wie es vielleicht klingt. So stellte ihm das britische Department for International Trade (DIT) bereits 2017 laut einem Bericht der Daily Mail ein positives Zeugnis aus. Demnach sei die Erfindung eine „sehr attraktive Batterie“ ist, die auf einer „gut etablierten“ Technologie basiert.

Teuer

Ein Problem für die Technologie ist aktuell noch der Preis. Ein Akku würde heute etwa 5000 britische Pfund bzw. 5800 Euro kosten.

Jackson hat laut der Daily Mail indes angeblich bereits einen millionenschweren Vertrag mit Austin Electric unterzeichnet, einem Ingenieursunternehmen mit Sitz in Essex. Dieser Bericht wirft aber auch Fragen auf: Viele Informationen zu dem Unternehmen findet man aktuell noch nicht. Laut einem entsprechenden Eintrag im britischen Firmenbuch existiert Austin Electric auch erst seit etwas mehr als einem Monat.

Abgesehen davon erhielt Jackson aber auch eine Förderung von umgerechnet knapp 125.000 Euro von der Forschungs-NPO Advanced Propulsion Centre.

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