Neue Flugzeug-Steuerung soll Luftfahrt revolutionieren
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Es könnte das Potenzial haben, einen Wendepunkt in der modernen Luftfahrtgeschichte zu sein, gibt sich BAE Systems vollmundig in einer Presseaussendung. Der britische Rüstungskonzern hat in Zusammenarbeit mit der University of Manchester ein unbemanntes Flugzeug entwickelt, das ohne Flügelklappen gesteuert werden kann. Normalerweise nutzen Flugzeuge sogenannte Flaps, um Manöver im Flug durchführen zu können.
Die Magma genannte Drohne nutzt stattdessen Luft, die durch Düsen in Überschallgeschwindigkeit ausgeblasen wird. Je nachdem in welchem Winkel die Luft durch die Tragflächen geblasen wird, lässt sich das Fluggerät manövrieren.
Bei dem Demonstrationsvideo setzt die Magma-Drohne zum Takeoff noch auf die herkömmliche Steuermethode per Flaps. Erst in der Luft wird auf die neue Technologie zum Manövrieren umgestellt.
Bessere Aerodynamik, für Radar unsichtbar
Sollte sich diese neue Technik auch auf Passagierflugzeuge übertragen lassen, könnten die Spalten in den Tragflächen wegfallen, wodurch eine bessere Aerodynamik erzielt werden könnte. Da das BAE-Fluggerät durch das Fehlen der Flügelklappen weniger Kanten hat, verfügt die Drohne laut BAE über bessere Stealth-Fähigkeiten und ist für Radarsysteme nahezu unsichtbar.
Darüber hinaus kann auch der Winkel geändert werden, mit dem das Triebwerk die Schubkraft erzeugt. Dadurch soll sich Magma besser steuern lassen und eine bessere Manövrierfähigkeit besitzen, als vergleichbare Fluggeräte.
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