Österreichische Forscher entwickeln Riechtest für Corona-Diagnose
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Herkömmliche Schnelltests, die die Antikörper im Blut messen, taugen zumindest in der Frühphase einer Corona-Infektion nicht, wie die futurezone berichtet hat. Nun erhoffen sich österreichische Forscher, mithilfe eines neuen Riechtests zu einer raschen CoV-Diagnose zu kommen. Denn: Viele Erkrankte haben vor dem Auftreten der ersten Symptome über einen Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns geklagt.
Für die laufende Studie werden rund 150 Probanden aufgefordert, Gerüche bestimmter chemischen Stoffgruppen zu beschreiben. Dazu zählen etwa Pfefferminze oder Kaffee. Unter den Probanden befinden sich gesunde und erkältete Personen sowie Covid-19-Erkrankte. Die Forscher wollen herausfinden, wie stark der Duft sein muss, um vom Menschen überhaupt noch wahrgenommen zu werden.
Infektionspotenzial senken
Die Probanden müssen die Gerüche als anonyme Substanzen auf Duftteststäbchen beschreiben. Laut Robert Wagner, Direktor der Danube Private University (DPU) in Krems, dienen die Ergebnisse der Entwicklung des neuen Riechtests, womit das Infektionspotenzial des Virus' "schon in naher Zukunft" reduziert werden könne.
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Johannes Kepler Universität Linz und des Austrian Institute of Technology durchgeführt. Binnen zehn Tagen sollen die ersten Ergebnisse bereits ausgewertet werden, schreibt ORF.at.
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