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Data Market Austria

Projekt will neue Geschäftsmodelle mit Daten aufzeigen

Daten gibt es inzwischen wie Sand am Meer. Lukrative neue Geschäftsmodelle sind hingegen noch Mangelware. Das soll sich mit dem Projekt Data Market Austria ändern. Nichts anderes als „Österreichs erstes digitales Ökosystem für Daten, Business und Innovation“ soll in den kommenden drei Jahren entstehen, hieß es gestern, Donnerstagabend, bei einem Auftaktworkshop in Wien.

Letztendlich wolle man „Daten und Services von unterschiedlichen Anbietern zusammenbringen, um neue und innovative Anwendungen zu schaffen“, so Projektleiter Allan Hanbury von den Research Studios Austria. Tummeln sollen sich auf diesem Datenmarkt einerseits Daten- und Servicelieferanten, andererseits natürlich auch Kunden und Makler, die Angebot und Nachfrage zusammenbringen.

Taxi-Flottenmanagement

Erste Pilotanwendungen soll es in den Bereichen Erdbeobachtung und Mobilität geben. Als Beispiel nannte Hanbury ein Taxi-Flottenmanagement. „Wenn man in Echtzeit vorhersagen will, wo Taxis benötigt werden, braucht man Standortdaten, anonymisierte Bewegungsdaten von Mobilfunkern, Informationen über Events, Fahrpläne und Wetterdaten.“ Anhand von Anwendungen wie dieser soll gezeigt werden, was auf einem funktionierenden Datenmarkt möglich ist.

Um ein entsprechendes Ökosystem zu etablieren, soll die Technologiebasis durch neue Analyseprogramme, innovative Werkzeuge für den Datenhandel sowie den Einsatz von Blockchain-Ansätzen (darunter wird eine Datenbank verstanden, die von allen Teilnehmern eines Transaktionssystems gemeinsam geführt wird und so besonders transparent ist) verbessert werden. Auf der Agenda stehen auch die Bereitstellung von interoperablen Cloud-Systemen sowie die Entwicklung von Pilotsystemen.

„Daten-Community“

Zudem sollen eine „Daten-Community“ und ein breites Innovationsumfeld aufgebaut werden, das klare Rahmenbedingungen anbietet und die Nachhaltigkeit des Ökosystems sicherstellt. Auch ein Start-up- und KMU-Programm ist geplant.

Das von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) im Rahmen des Programms „IKT der Zukunft“ des Infrastrukturministeriums (BMVIT) durchgeführte Projekt wird von der Research Studios Austria Forschungsgesellschaft geleitet, insgesamt sind 17 Partner beteiligt.

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