Rover sollen die Menschen auf ihrem Weg durch gefährliche Gebiete begleiten

Rover sollen die Menschen auf ihrem Weg durch gefährliche Gebiete begleiten

© Maxime Vaidis & Martin J.-D. Otis

Science

Roboter sollen Migranten auf der Flucht umkreisen und beschützen

Auf der Flucht durch Krisengebiete sind viele Menschen derzeit ungeschützt den Gefahren durch militärische Angriffe ausgesetzt. Ein Schutzsystem einzusetzen kostet Ressourcen und die sind dafür zu knapp, heißt es in einem Artikel in der Fachzeitschrift Intelligent Service Robotics. Daher schlagen die Autoren Maxime Vaidis (Université Laval) und Martin J.-D. Otis (Université du Québec à Chicoutimi) vor, Roboter für diese Aufgabe einzusetzen.  

Schutzring mit Rovern und Drohnen

Ein „Rover-Schwarm“ könnte einen Bereich abgrenzen, in dem sich die Flüchtlinge geschützt bewegen können. Dazu werden Algorithmen entwickelt, die die Roboter steuern. Sie sollen sich in einem Ring um die Menschen bewegen und dabei immer ausreichend Sicherheitsabstand zu ihnen halten.

Die Roboter sollen in der Lage sein, die Bewegungen der Menschen zu analysieren und daran die Richtung ableiten können, in die sie sich fortbewegen. Auch die Position der einzelnen Roboter soll analysiert werden können, damit mögliche fehlerhafte Bewegungen rechtzeitig ausgeglichen werden können.

Erprobte Methode

Dafür könnte eine Kombination aus Rovern am Boden und Drohnen in der Luft eingesetzt werden. In ersten Tests übermittelten die Drohnen die Position der Personen an die Rover am Boden. Dafür wurde ein Motion-Capturing-System und GPS eingesetzt. Diese Methode sei bereits in anderen Test erfolgreich eingesetzt worden, allerdings nie zum Schutz von Menschen, heißt es in der Studie.

Wie die Flüchtlinge von den Robotern beschützt werden sollen, haben die Forscher in ihrer Studie nicht untersucht. Zukünftige Experimente sollen erproben, wie Menschen lokalisiert werden können, wie die Drohnen ihnen automatisch folgen kann und wie die Rover unterwegs betankt werden könnten.

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