
Sensoren sollen Sprengstoff im Abwasser erschnüffeln
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Im Rahmen des EU-Projektes Emphasis, an dem unter anderem Forschungseinrichtungen von Fraunhofer sowie dem schwedischen Verteidigungsministeriums beteiligt sind, soll ein Sicherheitssystem entwickelt werden, mit dem die Herstellung von Sprengkörpern zurückverfolgt und Bombenanschläge verhindert werden können. Schlüssel zum Erfolg sind Sensoren, die gezielt im Abwassersystem - etwa einer Stadt - angebracht werden, um das Abwasser auf verdächtige Stoffe untersuchen.
Chemische Stoffe
Wenn Kriminelle eine Bombe oder ähnliches zusammenbauen, werden bestimmte chemische Stoffe verwendet. Im Zuge dieses Prozesses landet überschüssiges Material bzw. ein Anteil dieser Stoffe oftmals im Abwasser, wo es über sensible Sensoren auch nachgewiesen werden kann. Laut den Verantwortlichen des Pilotprojekts, das gerade in Stockholm auf die Beine gestellt wird, könne man so Rückschlüsse auf den Herstellungsort der Bombe und deren Erbauer ziehen und im besten Fall Terroranschläge verhindern.
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