Sonnensturm trifft Erde überraschend
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In der Nacht auf Dienstag traf ein Sonnensturm die Erde. Während der Sturm nur geringe Auswirkungen auf GPS und andere satellitenbasierte Technologie hatte, sind Forscher*innen dennoch überrascht. Denn die Ursache des Sturms ist unbekannt.
Die US-Behörde NOAA, die unter anderem für die Beobachtung solcher Sonnenstürme zuständig ist, stufte den Sturm zunächst als “K4” ein. Innerhalb weniger Stunden erhöhten sie die Einstufung auf K5 und K6, bevor er sogar als K7-Sturm bezeichnet wurde. Der K-Index beschreibt dabei die Stärke eines Sonnensturms, die Skala reicht von 0 bis 9.
Die Ursache für den relativ starken Sturm liegt allerdings im Dunkeln. Ein Sonnensturm dieser Größe lässt nämlich vermuten, dass kurz zuvor auch ein koronaler Massenauswurf der Sonne stattfand. Bei dieser Sonneneruption wird geladenes Plasma ins Weltall geschleudert. Treffen die Teilchen auf das Magnetfeld der Erde, kommt es zu einem Sonnensturm. Sensoren lieferten jedoch keine Hinweise, dass eine solche Sonneneruption stattfand.
Sonnenwind könnte Ursache sein
Eine weitere Möglichkeit, wie solche Sonnenstürme entstehen, sind Sonnenwinde. Normalerweise stößt die Sonne einen kontinuierlichen Partikelstrom aus, der etwa 400 Kilometer pro Sekunde schnell ist. Durch koronale Löcher - Gebiete auf der Sonne, die nicht von einem Magnetfeld umschlossen sind - können Sonnenwinde aber mit einer Geschwindigkeit von bis zu 800 Kilometer pro Sekunde entweichen. Auch diese Ströme können dann Sonnenstürme und starke Polarlichter auf der Erde auslösen.
Von dieser Möglichkeit geht auch Erika Palmerio aus, eine Wissenschaftlerin beim Unternehmen Predictive Science, das sich auf die Vorhersage von Sonnenstürmen spezialisiert hat. Es könnte aber auch sein, dass die koronale Masseneruption zu schwach war, um sie auf der Erde zu messen.
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