FILE PHOTO: A SpaceX Falcon Heavy rocket, carrying the U.S. Air Force’s Space Test Program-2 mission, is shown during launch preparation at the Kennedy Space Center in Cape Canaveral
© REUTERS / Joe Skipper

Science

SpaceX bietet Satellitenstarts ab 2,25 Millionen Dollar an

Für Organisationen, die kleine Satelliten ins Weltall bringen wollen, ist es eine der bisher größten Herausforderungen, einen Platz an Bord einer Trägerrakete zu erhalten. Eine weitere Hürde stellen hohe Preise dar. Beide Probleme will SpaceX künftig mit seinem Smallsat Rideshare Program beheben.

Das Raumfahrtunternehmen will künftig Raketenstarts zu Preisen ab 2,25 Millionen Dollar (für Fracht bis zu 150 Kilogramm) anbieten. Satelliten mit bis zu 300 Kilogramm erhalten einen Platz für 4,5 Millionen Dollar, vorausgesetzt sie melden den Start bis zu einem Jahr vor dem geplanten Starttermin an. Je näher der Starttermin rückt, desto mehr zahlt man für die Mitfluggelegenheit.

Flexibilität

Ein großer Unterschied zur aktuell gebräuchlichen Vorgehensweise ist aber, dass der Starttermin nicht davon abhängt, ob die Hauptfracht startbereit ist. Bisher läuft das Geschäft so, dass Unternehmen große Summen zahlen, um etwa kommerzielle Satelliten in die Erdumlaufbahn zu bringen. Ist die Fracht nicht rechtzeitig zum Termin startklar, verzögert sich auch der Abflug für kleinere mitreisende Satelliten. SpaceX will nun dagegen den Starttermin garantieren. Ist die Hauptfracht nicht bereit, hebt die Rakete mit kleineren Satelliten an Bord trotzdem ab.

Geschäft ankurbeln

Außerdem will SpaceX großzügig sein, wenn es bei kleineren Satellitenprojekten zu Verzögerungen kommt. Kann der Starttermin nicht eingehalten werden, werden keine Kosten verrechnet und ein neuer Starttermin wird arrangiert.

Wie TechCrunch beschreibt, scheint das Smallsat Rideshare Program ein erfolgversprechender Weg zu sein, um das Geschäft mit kleineren Organisationen und Unternehmen anzukurbeln. Ein flexibleres, preisgünstigeres Modell für Weltraumstarts könnte außerdem mehr Unternehmen dazu bewegen, selbst zum Satellitenbetreiber zu werden.

Kritik

Die Bemühungen von SpaceX, den Himmel mit immer mehr Satelliten zu füllen, werden andererseits auch kritisiert. Derartige Pläne könnten zu noch mehr Weltraummüll führen und sogar astronomische Beobachtungen stark beeinträchtigen.

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