Eine spektakuläre Langzeitaufnahme des Raketenstarts

Eine spektakuläre Langzeitaufnahme des Raketenstarts

© SpaceX

Science

SpaceX schießt 58 Starlink-Satelliten ins All

SpaceX hat einen weiteren erfolgreichen Start hinter sich. Es ist das neunte Mal, dass eine Ladung Starlink-Satelliten ins All gebracht wurde. Allerdings ist diesmal etwas anders. Statt wie bisher 60 wurden nur 58 Starlink-Satelliten hochgeschickt.

2 wurden weggelassen, um Platz für 3 SkySat-Satelliten zu schaffen. Die Satelliten des Unternehmens Planet werden genutzt, um Fotos von der Erde mit einer Auflösung von 50 Zentimeter pro Pixel zu machen.

Im Juli werden weitere SkySats ins All gebracht, um das Netzwerk aus 21 Satelliten zu vervollständigen. Laut den Angaben von Planet können dann durchschnittlich 7 Satellitenbilder täglich von bestimmten Orten auf der Erde gemacht werden.

Ridesharing

SpaceX hatte schon im August 2019 angekündigt, dass andere private Unternehmen einen Platz für ihre Satelliten bei Starlink-Launches buchen können. Dies war jetzt das erste Mal, dass dies tatsächlich passiert ist. Für Unternehmen ist dieses „Ridesharing“ deutlich günstiger, als eine eigene Rakete für einen Start buchen zu müssen.

13 Minuten nach dem Start wurden zuerst die SkySat-Satelliten freigesetzt. 39 Minuten nach dem Start folgten die Starlink-Satelliten.

Die erste Stufe kehrte wie geplant auf die Erde zurück. Sie landete auf dem Drohnenschiff Of Course I Still Love You im Atlantik. Es ist bereits das dritte Mal, dass SpaceX diesen Booster für eine Transportmission benutzt hat.

Kritik an Starlink

Bisher hat SpaceX 540 Satelliten, inklusive 2 Prototypen, ins All gebracht. SpaceX-Chef Elon Musk will noch dieses Jahr den kommerziellen Betrieb von Starlink starten und so schnelles Satelliteninternet in Nordamerika anbieten.

Bis zum Jahr 2027 will Musk 12.000 Starlink-Satelliten im All haben. SpaceX hat bereits Anträge gestellt, um weitere 30.000 Satelliten im Orbit zu betreiben. Diese große Menge sorgt für Kritik. Forscher befürchten, dass die Satelliten die Beobachtung des Sternenhimmels stören. Außerdem könnten die Signale radioastronomische Beobachtungen stören.

Musk hat versprochen, dass zukünftige Starlink-Satelliten eine dunklere Beschichtung haben werden, um weniger hell am Nachthimmel zu erscheinen. Außerdem sollen die Umlaufbahnen angepasst werden, damit die Sichtbarkeit der Satelliten bei Nacht verringert wird.

Hier könnt ihr den gesamten heutigen SpaceX-Start nocheinmal anschauen:

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