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Forschung

Stabiler Magnet aus einzelnem Atom erzeugt

Zwar arbeitet er nur bei frostigen Temperaturen, könnte aber dennoch den Weg ebnen für neue Datenspeicher im Miniformat. Datenspeicher sollen immer kleiner werden, auch magnetische Speichermedien wie Festplatten. Deshalb suchen Forscher nach Wegen, um kleinstmögliche Magnete herzustellen: aus einzelnen Atomen. Solch kleine Magnete sind jedoch meist recht instabil und bleiben nicht lange genug magnetisch, um Daten über längere Zeiträume zu speichern.

Einem Wissenschafterteam unter Leitung der EPFL ist nun ein Durchbruch gelungen, wie die Hochschule am Donnerstag mitteilte. Im Fachjournal "Science" stellen die Forscher einen Magneten aus einem einzelnen Holmium-Atom vor. Diese Ein-Atom-Magnete platzierten sie auf einem hauchdünnen Magnesiumoxid-Film. Bei Temperaturen um minus 233 Grad Celsius bleiben die Ein-Atom-Magnete stabiler als dies bisher je mit solchen Magneten erreicht worden sei, schrieb die EPFL. Zwar sei das noch weit von der normalen Raumtemperatur entfernt, es handle sich aber um die höchste Temperatur, bei der Stabilität bisher erreicht worden sei.

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