Science

Unbemannter Versorgungsflug ist unterwegs zur ISS

Eine russische Sojus-Rakete hat am Freitag erfolgreich einen unbemannten Raumtransporter vom Typ Progress mit Nachschub für die Internationale Raumstation ISS ins All gebracht. Der Start vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan und der Flug verliefen planmäßig, wie ein Vertreter des Kontrollzentrums mitteilte.

Es ist der erste Versorgungsflug zur ISS seit dem Fehlstart einer bemannten Sojus-Rakete im Oktober. Damals waren Probleme mit dem Antrieb aufgetreten, die Kapsel mit den beiden Raumfahrern Alexej Owtschinin und Nick Hague musste in der kasachischen Steppe notlanden.

Der Progress-Transporter hat mehr als zwei Tonnen Fracht geladen, unter anderem Treibstoff, aber auch Sauerstoff, Wasser und Material für wissenschaftliche Experimente. Er soll am Sonntagabend an der ISS andocken. Der jetzige unbemannte Flug ist die Generalprobe für den nächsten bemannten Sojus-Start am 3. Dezember. Dann sollen die US-Astronautin Anne McClain, der Russe Oleg Kononenko und der Kanadier David Saint-Jacques zur ISS fliegen.

Crew

Derzeit hat dort der deutsche Astronaut Alexander Gerst das Kommando. Zu seiner Crew, die am 20. Dezember zur Erde zurückkehren soll, gehören die US-Astronautin Serena Aunon-Chancellor und der russische Kosmonaut Sergej Prokopjew. Zudem hat Gerst am Freitag den fliegenden Roboterassistenten "Cimon" erfolgreich in Betrieb genommen, berichtete Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).

Dabei handelt es sich um den weltweit ersten fliegenden und autonom agierenden Astronautenassistenten mit einer Künstlichen Intelligenz (KI). Das neue Crewmitglied kann nach Angaben des DLR mit seinen Kameras, Sensoren, Mikrofonen und Prozessoren nicht nur "sehen", "hören", "verstehen" und "sprechen" - er kann auch vielfältige Informationen sowie Experiment- und Reparaturanleitungen darstellen und erklären.

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