Wann Elektroautos billiger als Benziner sein werden
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Der Anschaffungspreis für ein Elektroauto ist immer noch deutlich höher als für ein vergleichbares Fahrzeug mit Benzin- oder Dieselmotor. Forscher der Carnegie Mellon University haben nun berechnet, warum das trotz steigender Nachfrage immer noch so ist und wann ein Preisniveau unter dem herkömmlicher Autos möglich sein wird. Wenig überraschend liegt der Schlüssel zu einem günstigen E-Auto in der Akku-Produktion.
Akku immer noch zu teuer
Denn der Akku eines E-Autos ist den Forschern zufolge für ein Viertel der Kosten verantwortlich. Die bereits erzielten Kostensenkungen sind durchaus beachtlich. So kostete ein E-Akku im Jahr 2010 noch 1000 Dollar pro kWh. Bei Akkukapazitäten wie beim Tesla Model S mit 100 kWh bedeutete dies Fixkosten von 100.000 Dollar nur für den Akku allein. Im Jahr 2019 lag der Durchschnittspreis pro kWh bereits bei 150 Dollar.
Diesen Wert wollen Forscher und Autokonzerne naturgemäß nach unten drücken. Dem US-Energieministerium zufolge ist ein Preis von unter 100 Dollar bzw. in weiterer Folge von etwa 80 Dollar pro kWh das erklärte Ziel. Kommt man auf diesen Wert oder darunter, sei ein Preis für Autos mit einem 100-kWh-Akku von etwa 30.000 Dollar mehr als realistisch. Das würde der Berechnung zufolge E-Autos auch beim Anschaffungspreis günstiger als herkömmliche Benziner oder Diesel-Autos machen.
Fahrplan zu günstiger Elektromobilität
Als Zeitpunkt, wann dieses Kunststück technologisch, aber auch von der Produktion her, geschafft werden kann, geben die Wissenschaftler das Jahr 2025 an. Sie berücksichtigten in ihrem Modell dabei Materialkosten, die Herstellung, den Zusammenbau, aber auch laufende Ausgaben für Produktionsstätten. Vor allem bei den Materialkosten ist noch viel Luft nach oben, da sie über 52 Prozent der Produktionskosten ausmachen.
Damit die Kosten drastisch reduziert werden können, müssen die Kathoden-Materialien optimiert werden. Auch neuartige Akku-Designs - etwa in puncto Aufbau und Zusammensetzung der verschiedenen Zellen, seien für die Kostenreduktion unerlässlich. Darüber hinaus müsse es gelingen, dass inaktive Materialien, die nichts zur Speicherkapazität beitragen, eingespart werden.
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