Erstmals Wasser auf Asteroiden entdeckt
Wasser in Asteroiden ist nicht so selten. So wurde etwa schon 2021 Wasser in den Proben des Asteroiden Itokawa nachgewiesen. Wasser auf einem Asteroiden wurde bisher aber noch nicht entdeckt.
Das ist jetzt aber gelungen. Erstmals konnten Forschende des Southwest Research Institute Wassermoleküle auf einer Asteroidenoberfläche nachweisen, statt bloß in Asteroidenproben.
Dazu wurden Daten genutzt, die SOFIA schon vor einer Weile geliefert hatte. SOFIA ist ein Teleskop in einer Boeing 747SP, das von der amerikanischen NASA und deutschen DLR betrieben wurde. Am 29. September 2022 hatte SOFIA ihre letzte Mission.
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Signatur von Wasser auf Iris und Massalia gefunden
Vor ihrem Letztflug wurden mit SOFIA 4 Silikat-reiche Asteroiden ins Visier genommen. 2 davon zeigten im mittleren Infrarotspektrum die Signaturen von Wassermolekülen. Damit ist es das erste Mal, dass diese Moleküle auf der Oberfläche von Asteroiden entdeckt wurden.
Die Astroiden heißen Iris und Massalia. Das Wasservorkommen entspricht laut dem Forschungsteam in etwa dem, das SOFIA in einem Mondkrater entdeckt hat, auf der sonnenbeleuchteten Seite des Mondes. Damals wurde berechnet, dass ein Kubikmeter Mondoberfläche an dieser Stelle in etwa 350 Milliliter Wasser enthält.
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Weitere Forschung mit James Webb
Die 2 anderen Asteroiden, Parthenope und Melpomene, waren zu weit entfernt, um mit SOFIA eindeutig Wasser nachzuweisen. In der weiteren Forschung will das Team das James Webb Weltraumteleskop nutzen, um Asteroiden zu untersuchen. Es wurden bereits 32 Ziele bestimmt.
Anhand der Ergebnisse soll Wissen über die Wasserverteilung in unserem Solarsystem gewonnen werden. Eine gängige Theorie ist, dass ein signifikanter Teil des Wassers auf der Erde durch Asteroiden gebracht wurde.
Sollte das bestätigt werden können, könne man Muster daraus ablesen und auf andere Sonnensysteme ableiten. Damit ließen sich etwa gezielter Exoplaneten untersuchen, deren Sonnensysteme Eigenschaften aufweisen, die den Transport von Wasser durch Asteroiden begünstigen. Denn, sofern man von der Erde auf andere Planeten schließen will, ist Wasser ein notwendiger Bestandteil für die Entwicklung allen Lebens.
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