Dragon Firefighter der Tohoku Universität beim Brandbekämpfen

Dragon Firefighter der Tohoku Universität beim Brandbekämpfen

© Tohoku University

Science

Wasserspeiender "fliegender Drache" soll künftig Feuer bekämpfen

Um Feuerwehrleute beim Löschen von Bränden keiner unnötigen Gefahr auszusetzen, haben Forscher*innen der japanischen Universität Tohoku einen Roboter entwickelt, der "Dragon Firefighter" genannt wird. Er besteht aus einem mobilen Teil auf Rädern, der mit einem Feuerwehrschlauch und Pumpen bzw. Hydranten verbunden ist, und einem fliegenden Teil, der über Brandherde schweben und sie von oben bekämpfen kann.

3,6 Meter langer "Drachenhals"

Das Antriebsprinzip des fliegenden Teils ist ähnlich dem eines Flyboards, das manche vielleicht aus dem Urlaub am Meer kennen. Nach unten gerichtete Wasserstrahlen mit hohem Druck lassen das Objekt fliegen. Die Düsen sind an 2 Modulen angebracht, die durch einen 3,6 Meter langen Wasserschlauch mit dem Mobilteil verbunden sind. Erstmals präsentiert wurde der Dragon Firefighter beim World Robot Summit 2020 in Fukushima. Das folgende Video zeigt die Vorführung (Start bei 48:50).

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Schweben verbessert, Druck erhöht

Seitdem ist er allerdings weiterentwickelt worden, schreiben die Forscher*innen in einer Studie, die vom Fachmagazin Frontiers in Robotics and AI veröffentlicht wurde. Unter anderem wurde das Flugverhalten des schwebenden "Drachenhalses" verbessert und der Wasserdruck um 50 Prozent verstärkt. Dadurch erreicht das Gerät eine höhere Reichweite beim Brandbekämpfen. 6,6 Liter pro Sekunde werden durch die Wasserjets nach unten ausgestoßen.

Die Forschungsergebnisse des Teams werden als Open Science deklariert, sie stehen also Hochschulen und Unternehmen in aller Welt zur freien Verwendung zur Verfügung. 

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