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Science

WHO sieht keine baldige Rückkehr zur Normalität

Die Weltgesundheitsorganisation WHO sieht in absehbarer Zukunft "keine Rückkehr zur Normalität". Zu viele Länder seien im Umgang mit der Coronavirus-Pandemie auf dem falschen Weg, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus bei einer Online-Pressekonferenz am Montag.

"Lassen Sie es mich offen sagen, zu viele Länder gehen in die falsche Richtung, das Virus bleibt Staatsfeind Nummer eins", sagte Tedros. "Wenn die Grundlagen nicht befolgt werden, wird diese Pandemie voranschreiten, sie wird schlimmer und schlimmer und schlimmer werden." Das müsse aber nicht so kommen.

Lockerung der Maßnahmen führt zu Anstieg der Infektionen

Die Pandemie werde sich weiter verschlimmern, wenn sich die Menschen nicht an grundlegende Vorsichtsmaßnahmen halten würden. Abstandsregeln beachten, Händewaschen und Masken tragen sind damit gemeint. Tedros warnte, es komme in vielen Ländern, die die Beschränkungen lockern und "nachweislich wirksame Maßnahmen missachten, welche das Ansteckungsrisiko reduzieren" zu einem erneuten Anstieg der Fallzahlen.

Neuer Tagesrekord

Am Sonntag hatte die WHO einen neuen Tagesrekord von 230.000 Neuinfektionen gemeldet. "Das Virus bleibt Staatsfeind Nr. 1, aber das Verhalten vieler Regierungen und Menschen spiegelt das nicht wider", sagte Tedros. Weltweit sind nach einer Zählung von AFP bisher 570.000 Menschen an dem neuartigen Coronavirus gestorben. Mehr als 12,9 Millionen Ansteckungen wurden registriert, seit das Virus Ende 2019 in China erstmals auftauchte.

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