Wie Schiffwracks aus dem Weltkrieg bei erneuerbarer Energie helfen
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Die Universität von Bangor untersucht für eine Studie Hunderte Schiffswracks vor der Küste von Wales. Dazu werden sie mit Sonar erfasst, berichtet die BBC. Viele der Schiffe sind im Ersten Weltkrieg gesunken, einige auch im Zweiten.
Die Studie der Schiffwracks ist nicht nur für Historiker interessant, sondern auch für Energiebetreiber und -erzeuger. In der See vor Wales gibt es starke Strömungen, Wellengang und Ebbe und Flut. Mit Offshore-Anlagen können diese Naturkräfte zur Stromerzeugung genutzt werden.
Dazu müssen aber oft zig-tonnenschwere Maschinen und Bauelemente am Meeresboden verankert oder aufgestellt werden. Diese könnten den Meeresboden absenken oder selbst im Sediment versinken. Das Erste könnte negative Auswirkungen auf die Meeresflora und -fauna haben, das Zweite auf die Leistungsfähigkeit der Maschinen.
Durch die Studie der Schiffwracks soll herausgefunden werden, welche Orte sich am besten eignen, um Gezeitenstromanlagen und Anlagen, die Energie durch Wellen gewinnen, aufzubauen. Wales hofft derzeit stark auf solche Methoden, um zukünftig mehr erneuerbare Energie umweltfreundlich zu gewinnen.
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