Salzburger Start-up baut Tausende Hubschrauber für Weltausstellung
In Saudi-Arabien sollen 2030 Tausende Helikopter aus Salzburg fliegen. Die Flugtaxis sollen bei der Weltausstellung in der Hauptstadt Riyad eingesetzt werden. Das teilte der Chef der Investmentgesellschaft Saudi Arabia Holding, Mohammed AlQahtani, über LinkedIn mit.
Die Hubschrauber des österreichischen Start-ups FlyNow Aviation sind in mehreren Ausführungen geplant. Eine kleinere Version bietet Platz für eine Person, die breitere Variante kann 2 Personen transportieren. Letztere kann bis zu 200 kg tragen.
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Elektro, Wasserstoff und Hybrid
Zunächst ist eine vollständig elektrische Version geplant. Die Akkus sollen für 50 km bzw. 30 Minuten reichen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 130 km/h, die maximale Flughöhe liegt bei 150 Metern.
In Zukunft sollen die Helikopter auch mit Wasserstoff und hybrid betrieben werden können. Eine Hybrid-Version, die Wasserstoff und Strom nutzt, soll eine Reichweite von 200 km haben.
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Fliegende Seilbahn statt autonomer Systeme
Die Helikopter werden als „automatisch“, aber nicht „autonom“, beschrieben. Sie sollen entlang fixer Routen fliegen, ähnlich wie bei einer Seilbahn ohne Seile. Die ersten erfolgreichen Tests dafür fanden im Sommer 2023 auf dem Salzburger Flughafen statt, wie FlyNow auf seiner Webseite mitteilt.
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Die 2019 gegründete Salzburger Firma wird jetzt ein Büro in Saudi-Arabien eröffnen und soll auch die Produktion und den Vertrieb in das Königreich verlegen. In einem Podcast teilte FlyNow-Chef gegenüber Gulfbusiness mit, man wolle 2025 dort und in den Vereinigten Arabischen Emiraten Testumgebungen für die Helikopter aufbauen.
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