© savedroid / youtube / screenshot

Start-ups

Untergetauchter Savedroid-Gründer meldet sich zu Wort

Helle Aufregung herrschte seit Mittwochnachmittag in der Krypto-Szene. Grund war, dass der Gründer des Start-ups Savedroid nach einem Millionen-ICO auf Tauchstation gegangen war. Die Savedroid-Webseite ging offline, auf den Social-Media-Kanälen herrschte Funkstille.

Donnerstagfrüh gab es nun die Aufklärung in Form eines Videos, das CEO Yassin auf YouTube geladen hat. Er bestätigte damit, was einige Beobachter vermuteten, nämlich, dass es sich bei der Aktion um einen PR-Stunt handelte und er sich nicht wie angedeutet mit dem Geld abgesetzt hat.

In dem knapp fünfminütigen Clip entschuldigt sich Hankir für die „drastische Kampagne“ und erklärt seine Beweggründe. Demnach wollte man sich keinen Spaß mit der Aktion erlauben, sondern auf die Risiken und vielen Betrüge in der Krypto-Welt hinweisen. Dies würde der Szene massiv schaden. Man wollte zeigen, dass es selbst in dem hochregulierten deutschen Markt möglich sei, dass sich Unternehmer einfach mit sämtlichen Geldmitteln absetzen.

Hankir fordert noch strengere Rahmenbedingungen für die Branche und höhere Standards für ICOs. Gleichzeitig kündigt er an, dass Savedroid künftig im Rahmen eines neuen Geschäftsfeldes auch andere Unternehmen bei ihren ICOs beraten wolle. Mittlerweile ist auch die Webseite wieder mit den entsprechenden Informationen online.

Reaktionen

Ob sich Savedroid mit dem Stunt tatsächlich einen Gefallen getan hat, bleibt abzuwarten. Erste Reaktionen auf Online-Netzwerken wie Twitter fallen eher negativ aus. So werfen Nutzer Hankir und seinem Unternehmen vor, mit der fragwürdigen Aktion das Vertrauen der Nutzer völlig verspielt zu haben. Abzuwarten bleibt außerdem, wie Investoren darauf reagieren. Inwieweit sie in die Aktion eingeweiht waren, war vorerst noch unklar.

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