Handy-Geschäft reißt LG in die roten Zahlen
Der südkoreanische Elektronikhersteller LG ist im vierten Quartal wegen seines darbenden Handy-Geschäfts überraschend in die roten Zahlen gesackt. Unter dem Strich stand ein Verlust von rund 170 Mrd. südkoreanischen Won (133 Mio. Euro), wie der Hersteller von Smartphones, Fernseh- und Haushaltsgeräten am Donnerstag in Seoul mitteilte. Analysten hatten hingegen mit einem Gewinn in ähnlicher Größenordnung gerechnet. LG schreibt im Geschäft mit Smartphones schon länger rote Zahlen.
Trotz einer deutlichen Verbesserung der Geschäftsstruktur sei der Verlust in dem Bereich zuletzt gestiegen, hieß es. So sei der Handy-Absatz gesunken, während das Unternehmen mehr für Marketing ausgab. Das Management hofft nun unter anderem auf den neuen, schnellen Mobilfunkstandard 5G. Außerdem will LG stärker auf Märkte wie Nordamerika und Südkorea setzen, in denen die Smartphones vorwiegend über die Netzbetreiber verkauft werden. Im wichtigen Weihnachtsquartal setzte LG mit Smartphones nur noch 1,7 Mrd. Won um. Das war weniger als in den Vorquartalen und gut 40 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Konzernweit ging der Umsatz um sieben Prozent auf 15,8 Mrd. Won zurück.