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Warum Tesla in China weniger Autos verkauft

Der Handelsstreit zwischen den USA und China hat die Umsätze des Elektroauto-Pioniers Tesla in der Volksrepublik einbrechen lassen. Die US-Firma verkaufte im Oktober auf dem weltgrößten Automarkt nur noch 211 Fahrzeuge und damit 70 Prozent weniger als vor einem Jahr, wie der chinesische Branchenverband am Dienstag mitteilte. Tesla äußerte sich zunächst nicht.

Der Konzern ist von den Strafzöllen besonders betroffen, weil Tesla alle in China verkauften Fahrzeuge dorthin exportiert.Vergangene Woche hatte der Elektroauto-Hersteller angekündigt, die Preise für die Modelle X und S in China zu senken, um damit die Zölle zu kompensieren. Zugleich treibt das Unternehmen die Investitionen in seine erste Fertigungsstätte in China voran. Sie soll bei Shanghai entstehen. Die Regierung in Peking hatte im Sommer die Zölle auf importierte US-Autos auf 40 Prozent erhöht.

Trump macht weiter

US-Präsident Donald Trump demonstriert indes Härte im Handelsstreit mit China. Er gehe davon aus, dass die bereits bestehenden Zölle auf chinesische Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar (176,18 Mrd. Euro) auf 25 Prozent von bisher zehn Prozent erhöht werden, sagte Trump in einem am Montag veröffentlichten Interview des "Wall Street Journal".

Es sei "sehr unwahrscheinlich", dass er der Forderung der Volksrepublik nachkommen und auf eine Anhebung verzichten werde. Trump soll diese Woche am Rande des G-20-Gipfels in Buenos Aires mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping zusammenkommen. Trump erklärte, sollten die Verhandlungen erfolglos bleiben, würden zudem Zölle auf die verbliebenen China-Importe verhängt.

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