Apples Sicherheitschef wegen Bestechung angeklagt
Um Lizenzen für das verdeckte Tragen von Schusswaffen für 4 Apple-Mitarbeiter zu bekommen, soll Apples Sicherheitschef den Sheriff von Santa Clara County in Kalifornien bestochen haben, berichtet CNet. Moyer soll zugestimmt haben, als Gegenleistung für die Waffenscheine 200 iPads an das Büro des Sheriffs zu spenden. Die Staatsanwaltschaft, die in dem Fall zwei Jahre lang ermittelte, bezifferte den Wert der Geräte mit 70.000 Dollar.
Weitere Anklagen
Der Deal soll im August 2019 in letzter Minute abgeblasen worden sein, als Mitarbeiter des Sheriffs von den Ermittlungen des Staatsanwalts erfuhren, heißt es in einem Statement der Bezirksstaatsanwaltschaft. Der stellvertretende leitende Sheriff sowie 2 weitere Mitarbeiter der Behörde wurden ebenfalls angeklagt.
"Kollateralschaden"
Laut dem Anwalt des Apple-Sicherheitschefs habe sich Moyer nichts zu schulden kommen lassen. Er sei der "Kollateralschaden" eines Streits zwischen dem Büro des Sheriffs und der Bezirksstaatsanwaltschaft, heißt es in einem Statement.
Der Sicherheitschef des iPhone-Herstellers sorgte bereits im April 2018 für Aufsehen. Damals ließ ermehrere Apple-Mitarbeiter verhaften, die interne Informationen und Details zu unveröffentlichten Apple-Produkten preisgegeben hatten.