Bis Ende 2014 bieten alle Mobilfunker LTE
Der neueste Mobilfunkstandard LTE wird von den österreichischen Mobilfunkern unterschiedlich schnell verbreitet. A1, der Sieger des futurezone Netztests 2014, weist dabei den weitesten Fortschritt auf. Bereits jetzt werden 50 Prozent der Bevölkerung mit Übertragungsraten von bis zu 150 Mbit/s erreicht. Bis Ende 2014 soll das Netz weiter ausgebaut werden. Zu Jahresende will A1 rund 60 Prozent der Bevölkerung erreichen. Voice over LTE wird bei A1 bereits seit einigen Monaten getestet. Anfang 2015 wird VoLTE für reguläre Kunden aktiviert.
T-Mobile bei 30 Prozent
T-Mobile versorgt laut eigenen Angaben derzeit 2,5 Millionen Österreicher mit LTE-Zugang, das sind rund 30 Prozent der Bevölkerung. Nach der LTE-Frequenzauktion im Herbst 2013 und der Umwidmung der GSM-Frequenzen wird LTE sukzessive weiter ausgebaut. Mit genauen Angaben zum Ausbauplan hält sich T-Mobile zurück. "In den nächsten Jahren" soll die LTE-Versorgung auf 95 Prozent der Bevölkerung ausgedehnt werden.
Unterdessen arbeite man aber bereits an "LTE Advanced", das Übertragungsraten von bis zu 290 Mbit/s ermöglichen soll. VoLTE wird vorerst nicht unterstützt, stattdessen wird bei Sprachanrufen mit LTE-fähigen Smartphones auf UMTS/3G mittels Circuit Switched Fallback (CSFB) umgeschalten.
Drei bei 25 Prozent
Drei bietet LTE an, allerdings derzeit nicht für Smartphones, sondern für Datensticks. Dabei weist der Anbieter eine LTE-Abdeckung von 25 Prozent der Bevölkerung auf. Der neue Mobilfunkstandard soll künftig Region für Region aktiviert werden. Im Herbst 2014 soll Smartphone-Kunden erstmals LTE angeboten werden. Drei will dazu passende Tarife einführen. Zu Beginn soll LTE in allen Landeshauptstädten verwendet werden können.
Alle Senderstandorte von Drei sollen in Zukunft mit LTE-Modulen ausgestattet werden. Für das kommende Jahr setzt sich Drei ein ehrgeiziges Ziel. Kunden sollen 2015 "in einem der besten LTE-Netze der Welt telefonieren und surfen". VoLTE wird vorerst nicht unterstützt. Die ersten Kunden mit LTE-Tarif werden Sprachtelefonate mit CSFB-Technik führen.