5G-Gegner könnte hinter Bombenanschlag von Nashville stecken
Am 25. Dezember erschütterte eine Explosion die US-Stadt Nashville. Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, ist der Bomber bei der Detonation seines Wohnwagens ums Leben. Drei weitere Menschen wurden verletzt. Das Motiv hinter der Tat sei weiterhin unklar, erklärten Vertreter der Staatsanwaltschaft und des FBI am Sonntag.
John Cooper, der Bürgermeister von Nashville deutete unterdessen an, dass der Bombenanschlag möglicherweise mit 5G-Verschwörungstheorien in Verbindung steht. Es sehe so aus, als hätte der Bombenanschlag einem Gebäude des Mobilfunkers AT&T gegolten, so Cooper.
Das AT&T-Gebäude wurde bei der Explosion schwer beschädigt, weswegen in der Region mehrere Tage lang für viele Kunden Telefon- und Datenverbindungen ausfielen.
5G-Paranoia
Darüber hinaus wurde der Makler des mutmaßlichen Bombenlegers vom FBI gefragt, ob der Tatverdächtige etwas mit 5G-Verschwörungstheorien zu tun habe und ob er diesbezüglich unter Paranoia gelitten habe.
Außerdem deuteten mehrere Personen, die mit den Ermittlungen betraut sind an, dass der Tatverdächtige glaubte, die 5G-Technologie werde vom Staat dazu benutzt, die Bevölkerung auszuspionieren.
Bombenleger identifiziert
"Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass eine Person namens Anthony Warner der Bombenleger war", sagte der zuständige Staatsanwalt Donald Cochran. "Er war anwesend, als die Bombe detonierte und er kam bei der Explosion ums Leben", sagte der zuständige Staatsanwalt Donald Cochran.
Kurz vor der Explosion am frühen Freitagmorgen hatte es eine Warnung an die Anwohner gegeben. Sie wurden von dem Wohnwagen ausgehend per Lautsprecherdurchsage aufgefordert, das Gebiet wegen einer bevorstehenden Explosion zu verlassen. Die Polizeibehörden gehen daher davon aus, dass der Bombenleger nicht zum eigentlichen Ziel hatte, Menschen zu töten.
Mit den Durchsagen begann ein Countdown von 15 Minuten, nachdem es zur Explosion kam. Polizisten, die vor Ort waren, konnten mehrere Anwohner in Sicherheit bringen. Ohne Warnung wären laut Ermittlern auch Anwohner zu Tode gekommen.