Digital Life

Google will The Pirate Pay nicht aus den Suchergebnissen löschen

Rechteinhaber können mit sogenannten Takedown Notices Beschwerden bei Suchmaschinen-Anbietern einbringen. Ist so eine erfolgreich, wird der Link aus den Suchergebnissen gelöscht, der zu Websites führen, die illegal copyright-geschützte Inhalte anbieten. Anstatt zur gewünschten Seite, sieht man dann nur noch einen Hinweis auf die Löschung.

Diese Löschanfragen werden automatisiert verschickt und müssen bearbeitet werden. Da das automatische Versenden massenhaft passiert, ist es auch schon mal zu Fehlern gekommen. So wurden etwa Wikipedia-Einträge oder Seiten der NASA aus den Suchergebnissen entfernt. Bei all der Löscherei bleibt Google aber bei einem Thema standhaft: Die Homepage von The Pirate Bay.

Über 70 Anfragen

Wie torrentfreak berichtet, gab es seit 2013 mindestens 70 Anfragen, ThePirateBay.org aus den Suchergebnissen löschen zu lassen. Alleine dieses Jahr waren es bereits 15. Auch die Homepages der diversen Pirate-Bay-Mirror-Websites werden immer wieder bei Google zum Entfernen aus dem Suchindex angemeldet.

Auch wenn das den Copyright-Inhabern gar nicht gefällt, verhält sich Google hier korrekt. Zwar werden die Treffer zu Sub-Websites gelöscht, wenn diese copyright-geschützes Material enthalten, aber die Homepage selbst verstößt nicht gegen das Copyright.

Dies kann auch damit begründet werden, dass auf The Pirate Bay nicht nur Torrents von Raubkopien angeboten werden, sondern auch von Freeware. Für selbstständige Entwickler und kleine Studios ist das durchaus eine Alternative zu klassischen, digitalen Distributionsmethoden, da man keinen Cloud Space oder Server anmieten muss.

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