Hacker legten maltesische Bank lahm
Einen Tag nach einem Hacker-Angriff hat Maltas zweitgrößte Bank ihre Arbeit größtenteils wieder aufgenommen. In der Nacht seien die IT-Systeme der Bank of Valletta gründlich getestet worden, teilte das Geldinstitut am Donnerstag mit.
Kunden könnten Dienstleistungen an Bankschaltern, Bankomaten und im Online-Banking in Anspruch nehmen. Zahlungen an Dritte waren zunächst aber noch nicht möglich. Die Bank versicherte, dass keine Kundenkonten von dem Hacker-Angriff betroffen seien.
13 Millionen Euro
Ministerpräsident Joseph Muscat sagte dem Parlament am Mittwoch, dass Hacker 13 Millionen Euro von der Bank stehlen wollten. Die Cyber-Diebe hätten versucht, das Geld auf Konten in Großbritannien, den USA, Tschechien und Hongkong zu überweisen.
Nach dem Cyberangriff auf die Bank of Valletta hat auch die APS Bank nach eigenen Angaben „vorsorglich“ einige Dienstleistungen eingestellt. Betroffen seien Geldautomaten, kartenbezogene Transaktionen sowie Zahlungen von und an die Bank of Valletta. Das Institut versicherte seinen Kunden, dass die Konten geschützt und die Einlagen sicher seien.