Klage gegen Apple: MagSafe-Anschluss soll Brand ausgelöst haben
Ein defektes Ladekabel eines MacBooks soll einen Brand ausgelöst haben, durch den eine US-Amerikanerin schwere Verbrennungen im Gesicht erlitt. Das geht aus einer Klage hervor, die im US-Bundesstaat Illinois eingereicht wurde. Der Vorfall soll sich im Jänner 2018 ereignet haben.
Demzufolge habe die Frau das MacBook und ihren Sauerstoffkonzentrator gleichzeitig verwendet. Dabei soll das MagSafe-Ladekabel – ein von Apple entwickelter magnetischer Stecker, der sich bei ruckartigen Bewegungen leicht löst, um Stolpern über das Ladekabel zu verhindern – einen Funken verursacht haben, der den Sauerstoff entzündet hat. Dadurch sei „der Kopf und das Gesicht der Klägerin von Flammen bedeckt“ worden, wodurch sie schwere Verbrennungen erlitt. Die Kläger fordern nun 75.000 US-Dollar Schadenersatz an Schmerzensgeld sowie Schadenersatz für die Arztrechnungen.
Umstrittenes MagSafe
Es wäre nicht der erste Vorfall, bei dem ein MagSafe-Ladekabel einen Brand verursacht haben soll. Bereits 2010 wurde im US-Bundesstaat Connecticut behauptet, ein Hausbrand sei durch ein fehlerhaftes MagSafe-Kabel entstanden. Insbesondere die dünnen Kabel wurden oftmals kritisiert, da diese bei häufiger Verwendung rasch gebrochen sind. In den USA wurde nach einer Sammelklage ein Austauschprogramm für defekte Netzteile eingerichtet, das Ende Jänner 2014 ausgelaufen ist. Mittlerweile verzichtet Apple auf den proprietären MagSafe-Stecker und setzt bei allen MacBook-Modellen auf USB-C-Kabel.