Kosovo zieht Krypto-Minern den Stecker
Im Kosovo ist das Schürfen von Kryptowährungen seit kurzer Zeit verboten. Nun kommt es zu Panikverkäufen von Mininggeräten. Für Krypto-Fans können sich dabei gute Deals ergeben, zumal das Equipment oft zu Spottpreisen verkauft wird, wie The Guardian unter Berufung auf Facebook- und Telegram-Gruppen berichtet.
Laut dem Krypto-Investor cryptoKapo gebe es große Panik. Miner*innen würden ihre Ausstattung entweder verkaufen oder versuchen, sie in die Nachbarländer zu bringen. Viele Menschen hätten gutes Geld in die Geräte investiert und sogar Kredite dafür aufgenommen. Hunderte Geräte wurden im Rahmen regelmäßiger Razzien seit dem Kryptoverbot beschlagnahmt.
Verbot auch in China
Das temporäre Krypto-Verbot komme im Zuge einer Energiekrise, in der sich der Kosovo befindet. Denn das Schürfen von Kryptowährungen frisst viel Strom.
Das weltweite Bitcoin-Mining verbraucht laut dem Bitcoin-Stromberbrauchsindex der Universität Cambridge 125,96 Terawattstunden (TWh) im Jahr. Der Verbrauch liegt somit über jenem von Norwegen (122,2 TWh), Argentinien (121 TWh), der Niederlanden (108,8 TWh) und den Vereinigten Arabischen Emiraten (122,4 TWh).
Auch in anderen Ländern wurde zuvor ein Schürfverbot ausgesprochen, etwa im Iran. Dort war das Schürfen 4 Monate lang verboten, weil täglich über 2 Gigawattstunden aus dem Netz verbraucht wurden. Das soll zu Stromausfällen geführt haben.
Auch China hat den Handel mit Kryptowährungen und deren Herstellung untersagt. China arbeitet an einer eigenen staatlich kontrollierten digitalen Währung, dem E-Yuan.
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