Neil Young gibt den Kampf gegen Streaming-Dienste auf
Noch vor einem Jahr wetterte Folkrocklegende Neil Young gegen die Klangqualität von Streaming-Diensten - nun ist sein umfangreiches Werk online bei bekannten Anbietern zu haben. Auch sein jüngstes Album "Earth" bietet der 70-Jährige seit Freitag bei gängigen Streaming-Diensten wie Spotify oder Apple Music an.
Zuvor war seine Musik per Streaming nur bei Tidal - dem Streaming-Dienst von Rapper Jay-Z - erhältlich. Gründe für seinen Sinneswandel gab Young zunächst nicht an.
"Streaming ist beschissen"
Vor einem Jahr hatte der in den USA lebende Kanadier auf Facebook erklärt: "Streaming ist beschissen. Streaming ist die schlechteste Audiotechnik der Geschichte." Wer es so wolle, könne es haben. Aber selbst alte Kassetten hätten einen besseren Klang als die Online-Plattformen. Er werde seine Musik so bewahren, wie er sie haben wolle.
Aus Unzufriedenheit mit der Audioqualität von Musikdateien hatte Young selbst einen Mini-Musikspieler entwickelt - den "Pono", der wie ein MP3-Player aussieht, Musik aber in einer viel höheren Auflösung abspielen können soll. Young gehört zu einer ganzen Reihe von Musikern, die Streaming-Dienste kritisieren. Normalerweise wird aber eher bemängelt, dass sich Streaming für die Künstler finanziell nicht rechnet.