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Niederlande bauen erste 3D-gedruckte Siedlung

Die technische Universität Eindhoven baut gemeinsam mit Partnern aus der Immobilienbranche die erste 3D-gedruckte Siedlung in den Niederlanden. Insgesamt sind im Rahmen des Project Milestone fünf Häuser geplant, die in den nächsten fünf Jahren entstehen sollen. Das erste und mit zwei Schlafzimmern kleinste Gebäude des Ensembles soll bereits im nächsten Jahr bezogen werden können, berichtet der Guardian.  

Die fünf geplanten Häuser sollen nacheinander entstehen. Bei jedem Neubau sollen die Erfahrungen des vorangegangen einfließen. Während die Bauelemente des ersten Hauses noch mit einem Betondrucker an der TU Eindhoven hergestellt werden sollen, wird das letzte Gebäude der Siedlung komplett am Bauplatz im Eindhovener Stadtteil Meerhoven entstehen.

Umweltfreundlich

3D-Druck sei nicht nur umweltfreundlich, weil es bei der Methode kaum Verschleiß gebe, sondern helfe auch, den Mangel an Maurern in den Niederlanden zu kompensieren, sagte Rudy van Gurp von der Baufirma Van Wijnen, die die Bauten realisiert, dem Guardian. Er rechnet damit, dass bereits in fünf Jahren fünf Prozent der Neubauten in den Niederlanden 3D-gedruckt werden.

Der bei dem Bau verwendete 3D-Drucker ist im Wesentlichen ein riesiger Roboterarm, der mit einer Düse versehen ist, die den speziell abgemischten Zement Schicht für Schicht aufträgt. Die Herstellungsmethode ermögliche auch die Integration von Sensoren in den Mauern und sei letztlich billiger. Darüber hinaus könnten individuelle Wünsche der Bewohner leicht umgesetzt und berücksichtigt werden.

Für das erste Gebäude gebe es bereits 20 Interessenten heißt es von der Immobilienfirma Vesteda, die die Häuser vermieten wird.

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