Nutzung von GIFs geht zurück, weil Bildformat "cringe" ist
Vor einigen Jahren konnte es auf sozialen Medien gar nicht genug Postings von GIFs geben. Kleine, sich ständig wiederholende Videoschleifen wurden equivalent zu Emojis als Reaktion auf jede Art von Posting veröffentlicht. Die Nutzung des Dateiformats ist allerdings radikal zurückgegangen. Ein Grund könnte der Überdruss sein, berichtet The Atlantic. Von jüngeren Menschen werden GIFs mittlerweile als "cringe" wahrgenommen, eine Peinlichkeit, die nur "Boomern" unterlaufen kann.
Zu oft gesehen
Spätestens, als diverse Webseiten und Messenger die Möglichkeit integrierten, GIFs einfach zu suchen und in Postings hinzuzufügen, traten bestimmte Sujets allzu oft auf - etwa in Form von Leonardo DiCaprio, der in einer Szene aus dem Film "The Great Gatsby" ein Glas zum Toast hebt. Eine kleine Gemeinde an Anhänger*innen will die Kultur der GIFs allerdings am Leben erhalten. Sie schätzen das Bildformat als etwas, das im Gegensatz zu Fotos und Videos ohne das Internet undenkbar gewesen wäre.
Bessere Komprimierung
Den Todesstoß versetzen könnten dem GIF-Format allerdings technisch bessere Alternativen, allen voran MP4. Dieses Videoformat hat eine bessere Komprimierung und erzeugt daher noch kleinere Dateien als GIF. Anhänger*innen sehen jedoch einen Nachteil: Der Übergang der Schleifen funktioniere bei GIFs ihnen zufolge flüssiger.