Digital Life

Die Panik vor dem nächsten Bitcoin-Crash steigt

Bitcoins harsche und in diesem Ausmaß unerwartete Preis-Korrektur über die vergangenen zwei Wochen hat tiefe Spuren auf dem Kryptomarkt hinterlassen. Während Großinvestoren im Gegensatz zu Kleinanleger*innen, die erst kürzlich in dem Markt eingestiegen sind, dem Crash zunächst weniger Bedeutung schenkten, zeigen sich auch bei ihnen nun Ermüdungserscheinungen.

Bitcoin kämpft mit 35.000 Dollar

Denn wurden zunächst noch große Mengen an Bitcoin nach dem Sturz auf etwa 30.000 Dollar aufgekauft, übten sich Finanzinstitutionen die vergangenen Tage in Zurückhaltung. Anders als noch in der Vorwoche wurden erneute Korrekturen auf unter 35.000 Dollar am Freitag kaum durch Großeinkäufe abgefangen. Auch am Samstagvormittag tat sich Bitcoin schwer, überhaupt über dieser Marke zu bleiben.

Von wichtigen Indikatoren, wie dem 200-Tages-Schnitt oder dem 21-Wochen-Schnitt, war der Bitcoin-Preis zuletzt deutlich entfernt. In den vergangenen Hype-Perioden, die etwa alle vier Jahre stattfinden, war dies bisher nie der Fall. Gleichzeitig hat Bitcoin in diesem Zyklus bisher weniger und weniger harte Korrekturen durchlaufen als bei den letzten Bullenmärkten im Jahr 2013 und 2017.

Bullen- oder Bärenmarkt für Bitcoin?

Kann Bitcoin die Preisgrenze von über 30.000 Dollar halten und in weiterer Folge wieder über 42.000 und 46.000 Dollar klettern, rechnen Kryptoexpert*innen mit einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung. Kommt es am Wochenende oder Anfang nächster Woche zu einem erneuten Crash, könnte dem Markt eine längere Phase an Abkühlung bevorstehen. Am Wochenende ist das Handelsvolumen geringer, der Markt kann also leichter in die eine oder andere Richtung bewegt werden.

Die Nervosität und Angst im Markt machte sich zuletzt auch bei den Altcoins bemerkbar. Starteten Krypto-Assets wie Ethereum, Cardano oder auch Chainlink anders als Bitcoin eine vorübergehende Preisrallye, gaben auch sie am Freitag empfindlich nach. Der Fear & Greed Index, der die Stimmung im Kryptomarkt trackt, ist auf 18 gesunken - "extreme Angst".

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Martin Jan Stepanek

martinjan

Technologieverliebt. Wissenschaftsverliebt. Alte-Musik-Sänger im Vienna Vocal Consort. Mag gute Serien. Und Wien.

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