Pilot durch geborstene Scheibe zur Hälfte aus Cockpit gesaugt
Am Montag ist bei einem Airbus A319 von Sichuan Airlines in 10.000 Meter Höhe eine Scheibe im Cockpit zerbrochen (die futurezone berichtete). Jetzt wurde bekannt, dass der Copilot bei dem Zwischenfall beinahe aus dem Flugzeug gesaugt worden wäre, wie cnn schreibt. Sein Körper soll sich schon zur Hälfte im Freien befunden haben, wie das chinesische Staatsfernsehen CCTV berichtet. Trotz der potenziell katastrophalen Panne, die sich während eines Fluges von Chonqing nach Lhasa ereignete, konnte die Maschine sicher notgelandet werden.
"Als ich zur Seite blickte, war der Copilot zur Hälfte aus dem Flugzeug gesaugt. Zum Glück war er angeschnallt", sagt der Kapitän der Maschine gegenüber China News Service. Der Copilot kam mit einem Schrecken, einem verstauchten Handgelenk und einigen Kratzern davon. Unter den Passagieren gab es keine Verletzten. Das Flugzeug konnte sicher in Chengdu notlanden. Der Grund für das Zerbersten der Scheibe wird derzeit untersucht.
Einen ähnlichen Zwischenfall hat es 1990 schon einmal gegeben. Damals zerbrach auf einem Flug von Birmingham nach Malaga ebenfalls eine Windschutzscheibe, die wie sich später herausstellte unsachgemäß eingebaut worden war. Damals wurde der Kapitän ebenfalls zur Hälfte aus dem Flugzeug gesaugt. Der erste Offizier konnte das Flugzeug damals sicher in Southampton landen. Der Kapitän hatte Erfrierungen und mehrere Knochenbrüche. Ansonsten wurde niemand verletzt.