Private WLAN-Hotspots blockiert: Geldstrafe für Marriott
Die US-Kommunikationsbehörde FCC hat eine Einigung mit der Hotelkette Marriott erzielt. Das Unternehmen muss eine Geldstrafe von 600.000 US-Dollar bezahlen, da man unerlaubt WLAN-Jammer eingesetzt hatte. Die FCC hatte nach Ermittlungen festgestellt, dass Marriott an zumindest einem Standort „bewusst WLAN-Verbindungen gestört und deaktiviert hat.“ Das Unternehmen gestand daraufhin, dass man die Nutzung von persönlichen WLAN-Hotspots per Smartphone oder Tablet unterbinden wollte. Damit war es den Hotelgästen nicht möglich, ihre Internetverbindung am Smartphone für andere Geräte per WLAN freizugeben.
Keine Option
Dieses Vorgehen verstößt jedoch gegen die Bestimmungen zum Einsatz von sogenannten „Jammern“, die gewisse Funkverbindungen stören. Marriott blockierte jedoch nicht die Frequenzen, sondern schickte Deauthentifizierungs-Pakete an die Hotspots, wodurch die Verbindung stets getrennt wurde. Die Lösung wurde offenbar gemeinsam mit dem Anbieter des Hotel-WLANs entwickelt, der offenbar Maßnahmen gegen „boshafte Hotspots“ anbietet. So waren auch viele Hotelgäste dazu gezwungen, Zugang zum Hotel-WLAN zu erwerben, das mit akzeptablen Geschwindigkeiten ab 6,99 US-Dollar pro Tag verfügbar ist.