„Revenge Porn“: Frau bekommt 6,45 Millionen Schadenersatz
Ein Gericht in Kalifornien sprach einer Frau 6,45 Millionen Schadenersatz zu in einem „Revenge Porn“-Fall, wie Gizmodo berichtet. Das ist laut dem Anwalt der Frau die zweithöchste Summe, die je ausgezahlt worden war (abgesehen von Fällen, bei denen Prominente betroffen waren).
Unter „Revenge Porn“ versteht man die Veröffentlichung von Bild- oder Videomaterial, das Menschen nackt, halbnackt oder in sexuellen Handlungen zeigt. Der Täter oder die Täterin ist meist ein Ex, ergo, es gab davor eine persönliche Beziehung. In Kalifornien gibt es eigene Gesetze gegen „Revenge Porn“. Von der Frau wurden auf mehreren Seiten Fotos verbreitet, die ihre nackten Brüste zeigten. Sie ging dagegen erstmals mit Copyright-Claims vor, ergo, sie versuchte die Seitenbetreiber dazu zu bringen, die Fotos offline zu nehmen aufgrund einer Urheberrechtsverletzung. Das funktionierte teilweise.'
450.000 US-Dollar wurden ihr deshalb aufgrund von Urheberrechtsverletzungen zugesprochen, drei Millionen US-Dollar bekam sie für „emotionales Leid“ und drei Millionen an Bußgeldzahlungen zur Wiedergutmachung. Derzeit ist nicht bekannt, ob Einspruch gegen das Urteil erhoben wird.