Eine einfache Aktion beugt Telefonbetrug vor
"Derzeit kommt es wieder vermehrt zu Phishing-Attacken per Telefon", warnt Kreditkartenanbieter Card Compete. Eine besonders beliebte Masche: Betrüger*innen geben sich als Amazon-Mitarbeiter*innen aus und fragen Passwörter oder Kreditkartendaten ab. Häufig ist auch der sogenannte "Enkeltrick", bei dem sich ein*e Fremde*r als Enkel*in in Geldnot ausgibt. Die Stiftung Warentest gibt nun einen einfachen Tipp, wie man solchen Anrufen vorbeugen kann.
Opfersuche in Telefonbüchern
Betrüger*innen suchen sich nämlich gezielt Opfer aus, von denen sie erwarten, dass sie auf ihre Tricks hereinfallen. Im Fokus der Ganov*innen stehen dabei vor allem ältere Menschen, die technisch womöglich nicht so versiert sind. Dabei suchen die Täter*innen ihre Opfer oft in Telefonbüchern. Einträge mit altmodischen Namen wie Hildegard oder Josef signalisieren, dass am anderen Ende der Festnetzleitung vermutlich ein älterer Mensch sitzt.
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Die Stiftung Warentest rät daher, Telefonbucheinträge löschen oder den Vornamen abkürzen zu lassen. Dies kann man direkt beim Telekommunikationsunternehmen durchführen lassen - entweder über die Hotline oder schriftlich über E-Mail. Eine Liste der gängigsten Anbieter in Österreich findet sich hier. Dabei muss aber klar sein, dass die Änderungen nur in den neu gedruckten Auflagen stehen. In älteren Telefonbüchern wird weiterhin der volle Name verwendet.
Skeptisch sein und gleich auflegen
Generell gilt, besonders ältere Mitmenschen auf die Maschen der Betrüger*innen zu sensibilisieren. Anrufe von angeblichen Polizist*innen, Bankberater*innen oder Amazonmitarbeiter*innen sollte man skeptisch gegenüberstehen und bei Zweifel einfach auflegen. Ganz aus dem Radar der Betrüger*innen zu verschwinden, ist dabei wohl unmöglich. Man sollte es ihnen aber zumindest so schwer wie möglich machen.