Tesla-Verbot bei deutscher Autowaschanlage
Im Nutzerhandbuch von einigen Tesla-Modellen steht drin, dass das Fahrzeug ausschließlich mittels „kontaktloser Autowäsche“ gewaschen werden darf. Das bedeutet, dass der Waschvorgang ohne Bürsten erfolgen muss, die die Oberfläche des Fahrzeugs berühren. Sollte man sein Auto anders waschen, übernimmt Tesla keine Garantie, wenn Schäden auftreten.
Deshalb sind einige Autowaschanlagen in Deutschland jetzt dazu übergegangen, Teslas den Eintritt in Waschanlagen zu verweigern. Einige Tankstellen im Landkreis Oldenburg haben einem Bericht von der Kreiszeitung zufolge beschlossen, Teslas die Einfahrt zu verweigern.
Was passiert, wenn man seinen Tesla wäscht
Wenn von Schäden die Rede ist geht es aber nicht etwa um Lackschäden, sondern um Lade- und Heckklappen. Diese können kaputt gehen. Tesla selbst weiß von diesem Problem und hat es deshalb ins Nutzerhandbuch reingeschrieben. Die Waschanlagen, die die Einfahrt von Teslas verweigern, fürchten, dass es Notfalls zu Schadenersatzforderungen gegen sie kommen könnte, wenn Kund*innen sich an sie wenden, weil Tesla den Schaden nicht anerkennt.
In der Vergangenheit habe es bereits „zu viel Ärger“ mit Teslas gegeben, heißt es seitens eines Geschäftsführers einer der Waschanlagen, der den Schritt gesetzt hat. Gelöst werden kann das Problem, in dem Tesla einen eigenen „Waschanlagenmodus“ für Fahrzeuge einführt, in dem die Lade- und Heckklappen besonders geschützt werden.
Softwareupdate könnte das Problem beheben
Bei neueren Versionen des Model 3 und Model Y gibt es den Modus bereits - das unerwünschte Öffnen wird in solchen Fällen verhindert. Beim Model S und Model X fehlt der Modus noch. Tesla kann das Problem mittels Softwareupdate beheben. Spätestens dann werden auch Teslas wieder in den Waschanlagen gereinigt werden können, denn die Tankstellenbetreiber betonen, dass das Tesla-Verbot nur temporär sei, bis eine Lösung seitens des Herstellers gefunden werde.