Vergessene Taschenlampe verursacht 4-Millionen-Dollar-Schaden
Im März vergangenen Jahres kam es zu einem folgenschweren Zwischenfall auf der Luke Air Force Base im US-Bundesstaat Arizona. Beteiligt war ein mindestens 80 Millionen Dollar teurer F-35-Kampfjet sowie eine Taschenlampe.
Eigentlich waren es nur routinemäßige Wartungsarbeiten, die ein 3-köpfiges Team dort an dem Jet durchführe. Es musste beim 14 Millionen Dollar teuren Triebwerk, genauer gesagt in der Treibstoffleitung, etwas nachgerüstet werden.
Nachdem die Umbauarbeiten abgeschlossen waren, wollte das Team das Triebwerk starten und einen Testlauf durchführen. Dabei fiel ihnen auf, dass es zu seltsamen Geräuschen kam. Laut dem Unfallbericht sagte eine*r der Mechaniker*innen dann, “ich glaube, wir haben gerade eine Taschenlampe eingesaugt.”
Keine Inventur gemacht
Um genau solche Vorfälle zu vermeiden, müssen die Air Force-Mechaniker*innen vor und nach den Arbeiten eine Inventur ihrer Werkzeuge machen. Weil dies nicht geschah, fiel das Fehlen der Taschenlampe nicht auf und es kam zu dem Zwischenfall. Das schlussfolgert der Unfallbericht.
Die Reparatur würde 4 Millionen Dollar kosten, was die Air Force als unwirtschaftlich einstuft. Deswegen wird das gesamte Triebwerk erneuert. Ob oder welche Konsequenzen das Team erwarten, war vorerst nicht bekannt.