Wien förderte Blockchain und Augmented Reality in Museen
Die Stadt Wien hat mit dem neu geschaffenen Förderprogramm "Culture & Technology: Fokus Museum" vier Museen mit bis zu 100.000 Euro je eingereichtem Digitalisierungsprojekt unterstützt. Fördergelder fließen an das Uhrenmuseum für ein Escape-Spiel, das Museum für Angewandte Kunst (MAK) für aktive Publikumsmitbestimmung per Blockchain-Technologie, das Technische Museum Wien für ein "softwareLAB" und das Österreichische Filmmuseum für den Erhalt privater Filmaufnahmen.
Projekte
"Der Fluch der Präzision" heißt das prämierte Escape-Spiel, mit dem das Uhrenmuseum die Geschichte der Zeitmessung mit Augmented Reality und Elementen aus dem "echten Leben" den Besucherinnen und Besuchern ab Herbst 2024 näherbringen will. Mit "MAK DAO" will wiederum das MAK sein Publikum stärker einbinden. Per DAO soll man künftig aktiv an Entscheidungsfindungsprozessen teilnehmen, Museumsaktivitäten mitbestimmen und deren Umsetzung mitgestalten können. Das Technische Museum Wien plant, mit dem "softwareLAB" seinen neuen Sammlungsbereich zur österreichischen Spielekultur seit den 1980er-Jahren zu konservieren. Im Österreichischen Filmmuseum werden mit dem Projekt "Abenteuer Alltag" private Filmaufnahmen von Wien für die Nachwelt erhalten.
Maximale Fördersumme
"Die Museen werden mit diesen digitalen Lösungen für ihre Sammlungen, ihre Ausstellungen und ihre Kulturvermittlungsangebote international noch sichtbarer und erschließen auch neue, digitalaffine Zielgruppen", hielt der Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) in einer Aussendung zu den Förderentscheidungen fest. Die vier Museen erhielten allesamt nahezu die maximal mögliche Fördersumme, wie man auf Nachfrage mitteilte.