Serverausfall und Regen bremsen Pokemon-Go-Event
Zehn Tage musste man darauf warten, seit Samstag Vormittag ist Pokémon Go auch in Österreich offiziell verfügbar. Besser hätte das Timing nicht sein können, denn für Samstag Nachmittag kündigten sich mehr als 1800 Pokémon-Fans an, die gemeinsam durch die Wiener Innenstadt wandern wollten.
Doch der vermeintliche Segen stelle sich als Fluch heraus: Pünktlich zum Treffpunkt um 14 Uhr 30 am Wiener Stock-im-Eisen-Platz brachen die Server von Pokémon Go zusammen. Die Gründe dafür sind unklar. Sei es nun der Europa-Start, durch den das Smartphone-Spiel in 26 weiteren Ländern verfügbar war, oder aber die angebliche DDoS-Attacke der Hacker-Gruppe PoodleCorp, letzten Endes herrschte weltweit Frust.
Saufen statt Pokémon-Jagd
So auch am Samstag am Stock-im-Eisen-Platz. Die Stimmung war gegen 14 Uhr noch gut, viele Pokémon-Fans geben sich mit T-Shirts oder Gameboy Classic mitsamt Pokémon Rot zu erkennen, ein Fan trägt sogar einen Pikachu-Onesie. Einen zentralen Versammlungsort gibt es nicht, die Pokémon-Trainer sind in kleinen Gruppen am ganzen Platz verstreut. Während einige enthusiastische Spieler Lockmodule platzieren, zeigt sich bei vielen anderen bereits der Serverausfall.
Veranstalter: Kein Misserfolg
Das muss er jedoch woanders machen, denn auch das Wetter spielt nicht mit. Gegen 15 Uhr beginnt es plötzlich zu regnen. Knapp 30 Minuten später hat der Regen auch den härtesten Pokémon-Trainer vertrieben und der erste PokeWalk Wiens endet unerwartet früh.
Die Veranstalter wollen gegenüber der futurezone dennoch nicht von einem Misserfolg sprechen. Immerhin hätten trotz des schlechten Wetters mehr als tausend Menschen vorbeigeschaut. Auch das Medieninteresse war groß, neben zahlreichen heimischen Journalisten war auch das russische Fernsehen vertreten.
Soll fortgesetzt werden
“Ich bin mit dem Ablauf der Versammlung mehr als zufrieden. Aber ich muss schon zugeben, dass selbst ich als Pokemon Go-Spielerin der ersten Stunde, von dem riesigen Zuspruch der Community überrascht war.”, so Kiki Heindl, die den Wiener PokeWalk ins Leben rief. Trotz der Bezeichnung “PokeWalk” verzichtete man auf eine vorgegebene Strecke, den Teilnehmern wurde die Wahl gelassen.
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